Ethereum’s Home Staking: Ein genauerer Blick auf die elitäre Effizienz
In diesem Artikel setzen wir unsere Betrachtungen zu bestehenden Kryptowährungs-Mining-Technologien fort – Ethereum ist als nächstes an der Reihe.
Während sich die Welt der Blockchain-Technologie weiter entwickelt, steht Ethereum (ETH) mit seinem innovativen Konsensmechanismus, der als „Home Staking“ bekannt ist, an vorderster Front. Bei diesem Konzept, das es unter den Staking-Optionen nur bei Ethereum gibt, legen die Nutzer einen Teil ihrer eigenen ETH-Vermögenswerte fest und verwandeln ihre Knoten in «validierende Knoten». Dieses System wird zwar für seine Energieeffizienz gelobt, wirft aber auch Fragen zum Elitismus auf, vergleichbar mit fragwürdigen Dynamiken in grossen Unternehmen, und führt aufgrund der Integration von ausführbarem Computercode (Smart Contracts) zu potenziellen Sicherheits- und Wartungsproblemen.
Effizienz in der Energie, Elitismus im Engagement
Beim Home Staking auf Ethereum müssen die Nutzer einen beträchtlichen Teil ihres ETH-Vermögens, in der Regel etwa 32 ETH, einsetzen, um ein validierender Knoten zu werden. Während der Proof-of-Stake (PoS)-Mechanismus für seine Energieeffizienz im Vergleich zu traditionellen Proof-of-Work-Systemen gelobt wurde, wirft die Konzentration des Einflusses in den Händen derjenigen, die sich die Summe an digitalen Werten leisten können, Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Nützlichkeit des Ethereum-Netzwerks auf. Konzeptionell ist dies vergleichbar mit dem „Bezahlen für einen Arbeitsplatz in einer Unternehmensumgebung, um die Möglichkeit künftiger Gehaltszahlungen in ETH zu erhalten.“ Dieser Ansatz wirft jedoch Bedenken hinsichtlich des Elitismus innerhalb des Ethereum-Netzwerks auf, da nur diejenigen, die es sich leisten können, so hohe Beträge zu investieren, am Staking-Prozess teilnehmen können. Dies spiegelt die zentralistischen Tendenzen wider, die bei anderen Plattformkonzepten in den letzten 50 Jahren zu beobachten waren.
Im Gegenteil, es könnte die Sicherheit der Ethereum-Blockchain verringern und zu ihrer weiteren Zentralisierung führen, da grosse Marktteilnehmer, darunter verschiedene Organisationen und Unternehmen, am Staking teilnehmen werden.
Es wird angenommen, dass es nach dem Übergang zu Proof-of-Stake für Regierungen auf der ganzen Welt einfacher wird, Ethereum auf Protokollebene zu kontrollieren – sie werden in der Lage sein, grossen Organisationen, die grosse Mengen an ETH halten, Einschränkungen und Regeln aufzuerlegen. In der Folge könnte dies zu einer Zensur von Ether-Transaktionen führen.
Zentralisierung 2.0
Aufgrund der Kosten und technischen Hindernisse bei der Erstellung eines Ethereum-Knotens ist ein Markt für Vermittlungsdienste von Unternehmen wie Coinbase und „dezentralen“ Kollektiven wie «Lido» entstanden, die es Nutzern ermöglichen, sich zusammenzuschliessen, um 32 ETH für einen Knoten zu sammeln. Diese zwischengeschalteten Organisationen übernehmen einen Grossteil der Arbeit: Sie nehmen ETH von Nutzern an, setzen sie in deren Namen ein und erhalten einen Teil der Gebühren, die sie durch die Arbeit des validierenden Knotens verdienen.
Staking könnte die Zentralisierung von Ethereum verstärken, was bedeutet, dass eine kleine Anzahl dieser Vermittler (oder sogar nur einer) eine unverhältnismässig grosse Kontrolle darüber erlangen könnte, welche Blöcke dem Netzwerk hinzugefügt werden.
Dieses Szenario scheint sich zu bewahrheiten. Ethereum-Kernnetzwerkstatistiken zeigen, dass die Mehrheit der Knoten im Netzwerk von zentralisierten Organisationen verwaltet wird – etwa 60 % werden von Amazon Web Services (AWS) und 6 % von Google Cloud betreut. Das bedeutet, dass AWS 1.810 Knoten von 5.901 aktiven Ethereum-Knoten verwaltet, während Google Cloud 186 verwaltet.
Das Problem der Zentralisierung hat Bedenken aufkommen lassen, dass die Ethereum-Blockchain ein Problem mit einem einzigen Ausfallpunkt hat. Einige Branchenexperten haben auch davor gewarnt, dass Amazon-Gründer Jeff Bezos dezentralisierte Ethereum-basierte Anwendungen abschalten könnte, indem er AWS einfach abschaltet.
Die Problematik der intelligenten Verträge
Eines der herausragenden Merkmale von Ethereum ist die Fähigkeit, Smart Contracts auszuführen – selbstausführende Verträge, deren Bedingungen direkt in den Code geschrieben werden. Die Leistungsfähigkeit dieser Funktion bringt jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Ein erheblicher Prozentsatz der Ethereum-Nutzer versteht möglicherweise nicht ganz, was es bedeutet, ausführbaren Code auf einer Blockchain zu speichern. Aus wissenschaftlicher Sicht wirft die Vermischung der Speicherebene (Blockchain) mit der Geschäftslogik (Smart Contracts) Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Wartung auf, die mit einer „riesigen Sicherheitslücke“ verglichen werden.
Fazit
Während Ethereums Home Staking- und Smart Contract-Funktionen aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten weithin Bewunderung hervorgerufen haben, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Probleme zu erkennen. Die elitäre Natur des Home Staking wirft Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Nützlichkeit des Ethereum-Netzwerks auf, und die Integration von Smart Contracts ist zwar leistungsstark, erfordert aber einen sorgfältigen Ansatz für Sicherheit und Wartung. Während sich die Welt weiterhin die Vielseitigkeit von «Web3 dApps» in den Bereichen Gaming, E-Commerce, Finanzen erfreut, muss Ethereum wichtige Herausforderungen meistern, um eine sichere und integrative Zukunft für die Blockchain-Technologie zu gewährleisten.
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